Serial Number: http://www.riss.kr/link?id=A107106692
Title: Die demokratische Legimation in der Algokratie im Zietalter der Künstlichen Intelligenz
Author: Kim Jung Kwon
Journal: Lawyers Association journal
Vol: 69(5)
Pages: 181-207
Date: 2020.
Register Information: KCI
etc.: -
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<Abstract>
Künstliche Intelligenz(KI, artificial Intelligence:AI) gilt als Kerntechnologie des 21. Jahrhunderts. Im Verhältnis zu den hohen Hoffnungen und Erwartungen sind die Ängste und Sorgen nicht geringer. Die Verdichtung dieser Angst und Sorge ist die Bedrohung durch die Algokratie. Die Algokratie ist keine andere als digitale Herrschaft. Sie bedroht die Legitimität öffentlicher Entscheidungsprozesse(legitimacy of public decision-making processes) Das Individuum als freies Subjekt ist die a priori Existenz des modernen Verfassungsstaates und das letzte Subjekt der Legitimationszurechnung. Daher ist es natürlich, dass Algocrasi eine sehr Bedrohung darstellt. Das Algokratiesproblem im öffentlichen Recht ist letztendlich die Frage der Legitimation. Der Output des Computersystems muss dem Legitimationssubjekt im Legitimationszusammenhang in dem Sinne zugeordnet werden, dass es durch Entscheidung hinreichend bestimmt wird. Die derzeitige Ausübung staatlicher Herrschaft erfolgte in der Struktur der Legitimation auf der Grundlage der analogen Organisationsmethode der Bürokratie. In Systemen mit künstlicher Intelligenz treffen Computersysteme Entscheidungen und handeln im Namen von Menschen, wobei der Prozess der menschlichen Anerkennung weggelassen wird. Dies steht eindeutig im Widerspruch zu dieser traditionellen Legitimationsstruktur.
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